Der Wellnessbereich eines Einfamilienhauses in Kitzbühel wurde von 60 auf 100 Quadratmeter erweitert, wo die Herausforderung war, dass der Bereich ein eingeschnittener Keller im Hang war. Der Zugang zu diesem Bereich war vom Keller noch eine Stiege hinunter. Die bestehenden Fenster waren sehr klein und auf Grund des anschließenden Geländes sehr hoch. Auch die Möblierung der Vorbesitzer war keine Option.

Durch die neuen Fensteröffnungen und Modellierung des Geländes ist der Außenraum durch die Terrasse nutzbar, wodurch sich die Position unterhalb des Kellers auflöst. Die Fixverglasungen öffnen den Blick zu den Bergpanorama.
Der Raum sollte jedoch nicht nur ein Pool- und Saunabereich funktionieren, sondern auch als Wohnraum für die Familie. Diese gegensätzlichen Anforderungen spiegeln sich in den Materialien wieder.

Zur Kompensation, dass noch immer 2/3 der Wände keine Möglichkeit der Öffnung hatten, wurde der Bereich hinter dem Pool über die gesamte Wand mit einem Rauchglasspiegel belegt.Der Spiegel verdoppelt den Raum, das Licht und die Aussicht.Den wohnlichen Charakter verstärken die mit Altholz verkleideten Wände der Sauna bis zum Pool. Ihre lebendige Oberfläche steht im Gegensatz zu der modernen, exakten Verarbeitung ­– und verbindet das traditionelle Bauernhaus mit Schindelfassade mit dem modernen Wellnessbereich.

Anstelle der Stiege wurde ein langgestrecktes verfliestes Möbel positioniert, das nicht nur das Begehen des Raums ermöglicht, sondern auch als Liege- und Sitzfläche genutzt wird.

Die Bodenfliesen von Mutina mit Reliefoberfläche sind sowohl rutschfest als auch als angenehme haptische Oberfläche erlebbar. Die Mosaikfliesen aus glaciertem Feinsteinzeug sind in ihrer Oberfläche  zum Sitzen und Liegen geeignet und variieren in ihrer Anordnung: beim Treppenmöbel in einer zufälligen Mischung, beim Dampfbad und der Duschwand in einem ornamentalen Muster.

Auch in der Garage wurde die Verwendung des Altholzes in einer modernen Verarbeitung weitergeführt.