Das erste Projekt im Leopold Museum Wien war das Kinderatelier, das im Brückenbau zwischen Neu- und Altbau des MQ positioniert ist. 

Der großer Raum, mit dem offenen Blick zur Geländekante des 7. Bezirk, besaß keine Zonierung oder Strukturierung. Die einzige Möblierung bestand aus einem Schwerlastregal für die Utensilien des Kinderateliers.

Die Aufgabe war eine Doppelnutzung zu ermöglichen: Hauptsächlich als Kinderatelier aber auch als Raum zur Vermietung für Seminare oder Vorträge. Mein Konzept war eine Zonierung durch die Möblierung. Das Möbel unterteilt den Raum in einen Vorbereich mit Garderobe und Zugang zu den Toiletten und einen Hauptbereich. Es beinhaltet alle erforderlichen Funktionen.

In der Benutzung als Kinderatelier sind der Nassbereich sowie der Ladenschrank mit den notwendigen Utensilien für die Kinderworkshops geöffnet. Die entlang der Wand weitergeführte Paneele verstecken die Infrastruktur, bieten aber auch Platz als Präsentationsflächen für die Kinder. Das bestehende Regal ist offen und zugänglich.

In der Benutzung als Seminarraum sind alle Elemente geschlossen. Die Oberflächen der Paneele haben die selbe Farbe, aber unterschiedliche Texturen. Diese akzentuieren umlaufend das Möbel. Ein weiteres Gestaltungselement ist der Vorhang, der bei der  Benutzung als Seminarraum geschlossen werden kann.