Augenblick

Schon durch die Wahl des 43 m2 großen Gassenlokals in einem Biedermeierhaus in der Josefstadt wird der Wunsch der Ärztin und Therapeutin nach einer offenen, transparenten und kommunikativen Ordination für Kinder klar definiert. Das Konzept sollte dies noch verstärken und logistisch umsetzen.

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Das Lokal wird in drei Bereiche zoniert, die je nach Möblierung und Benutzung Warte-, Spiel-, Ordinations- oder Therapiebereich sind. Die Trennung zwischen den Bereichen ist einmal eine Bank, die sich aus dem Boden herausentwickelt, und eine Rampe, um ein barrierefreie Benutzung für Rollstühle bzw Kinderwägen zu gewährleisten, sowie eine Schiebetür, die je nach Bedarf die Öffnung bzw Zonierung bestimmt.

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Durch die Verwendung von sehr wenigen Materialien und der integrierten Möblierung ist trotz des vollen Raumprogramms die Ordination sehr klar und großzügig erlebbar. Als Eyecatcher funktionieren rote Lederwürfel, die sowohl als Sitze, Abstellfläche als auch zur Raumbegrenzung für die Kleinsten während ihrer Beobachtung im Rahmen der Untersuchung dienen. Der Besprechungsbereich mit alten Möbeln ist ein Gegenpunkt zur modernen Gestaltung.

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Oder wie die Ärztin sagt: „Dadurch entsteht ein kommunikativer Ort mit einem sehr offenen Raumgefüge, in dem Kinder und Eltern in die Diagnosefindung und therapeutische Strategieentwicklung auf spielerische Weise integriert sind.“

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